Mobilität der Zukunft – Wie bewegt sich München?
Session #3–Mobilität der Zukunft
– Wie bewegt sich München?–
18. Oktober 2017
The Lovelace – A Hotel Happening, München
Mit Green City haben wir uns für unsere un/bubbled Session#3 einen Experten ins Boot geholt, der mehr Expertise nicht hätte mitbringen können. Wir haben die Frage „Wie bewegt sich München in der Zukunft?“ gestellt und viele Antworten erhalten.
E-Mobilität: Trugschluss oder die Lösung aller Probleme?
Die Thesen hätten gegensätzlicher nicht sein können: Unsere Teilnehmer mussten sich sowohl auf die Perspektive „E-Mobilität: Die Lösung aller Probleme“ sowie „E-Mobilität: Der Trugschluss des 21. Jahrhunderts“ einlassen. Die Verfechter beider Perspektiven waren so überzeugend, dass man sich nicht sicher sein konnte, ob unsere Teilnehmerin, die im echten Leben Sprecherin für Elektromobilität bei einem großen deutschen Autokonzern ist, zum Lager der E-Gegner gehört.
Genauso überzeugend ging es bei den Thesen „München Autofrei 2020!“ und „Autonom & autogerecht: Die Autostadt der Zukunft“ zu. Begeisterte Radlfahrer kamen ins Schwitzen, als sie während unserer Burst Sessions Ihre eigene Perspektive zwar erläutern durften, aber dann verlassen mussten. Im Public Burst wurde dieser Schweiß in eifrigen Perspektivwechsel umfunktioniert. So auch Ludwig, der mit dem Eingangsstatement „Die Zukunft ist eine autogerechte Stadt!“ seine Präsentation startete und sich nach und nach sichtlich wohl in seiner Rolle gefühlt hat.
„Stellt euch doch nur mal vor, wie ein autofreies München aussehen würde? Wir hätten wahrscheinlich wieder Vorgärten!“
Die Diskussionen, die entstanden…
waren emotional und hitzig. Und das waren sie vor allem, weil so viele unserer Teilnehmer das Bedürfnis hatten, sich und ihre Positionen sehr deutlich zu verteidigen, nachdem sie ihre Perspektive verlassen hatten. Andere wiederum sind ganz schön ins Grübeln gekommen, was sich am Ende des Abends in wilden Diskussionen über Lithiumbatterien und die autofreie Großstadt gezeigt hat. So fragte Jessica die anderen Teilnehmer: „Überlegt Euch einfach mal, wohin Ihr in den Urlaub fahren wollt“
Welches Gefühl ist zurückgeblieben?
Dass der un/bubbled Effekt umso größer ist, je kontroverser die Thesen sind. Und dass unsere un/bubbled Community wunderbar experimentierfreudig ist, wenn es darum geht, neue Perspektiven einzunehmen. Schaut Euch auf facebook die Statements unserer Teilnehmer an und lest, was sie un/bubbled hat.
Und jetzt?
Bleiben wir weiterhin ungemütlich, challengen bestehende Perspektiven und machen uns mit all dem Gelernten daran, unsere Abendveranstaltung neu zu denken, damit noch mehr Perspektiven aufeinanderprallen können und alle miteingebunden werden.